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    Rund um's Gartenjahr
    
 
    | praktische Tipps und Anregungen für jede Jahreszeit, rund um den Garten  |  
 Januar
 
  
    | Wetterregel: | 
 Kommt der Frost im Januar nicht,
 zeigt im März er sein Gesicht
 
 
 
 
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      Was ist zu tun? 
      
         | In diesen Wochen dürfen wir uns noch Zeit lassen. Die Natur hat sich zum Winterschlaf zurückgezogen, und somit herrscht auch im Garten weitgehend Ruhe. Gelegentliche Kontrollgänge können jedoch nicht schaden. Besonders nach strengen Frösten ohne Schnee werden sie sogar notwendig, denn dann passiert es häufig, daß Pflanzen, einerlei ob es sich um frischgesetzte Stauden oder Erdbeeren handelt, hochfrieren. Der Frost lockert sie im Erdreich, und manchmal liegen sie sogar vollständig auf der Erdoberfläche. Wenn sie nicht umgehend wieder eingepflanzt oder festgedrückt werden, vertrocknen sie schnell. Nach stürmischen und windigen Tagen muß der Winterschutz kontrolliert werden, ob er auch überall noch seinen Zweck erfüllt. 
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    | Spruch des Monats:
 
          Der beste Weg zur Gesundheit ist der Weg in den Garten 
          
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  Februar
 
 
    
      | Wetterregel: | Grüne Fastnacht, weiße Ostern
 
 
 
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      | Was ist zu tun? 
 
 
  
 
 | Ein sogenanntes Mistbeet kann jetzt mit Pferdemist gepackt werden. Darüber wird eine 10-15 cm dicke Schicht Mutterboden verteilt und die Abdeckung darüber gelegt. 1-2 Wochen danach kann mit den ersten Aussaaten begonnen werden.Spinat kann jetzt schon ins Freiland gesät werden (bei offenem Boden).Auch bei Möhren kann man einen Versuch machen, notfalls mit Flies abdecken.
 Rhabarber wird zum frühzeitigen Treiben angeregt, wenn man einen Eimer über ihn stülpt.
 Zur Förderung der nützlichen, da Blattlaus vertilgenden Ohrwürmer werden Tontöpfe mit Holzwolle gefüllt und verkehrt herum in Bäume oder Sträucher gehängt. Die Töpfe müssen dabei unbedingt Stammkontakt haben! Hängen Sie in jeden Obstbaum mindestens einen.
 
 
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 Spruch des Monats 
            
              Menschen mit Gärten haben über Langeweile nicht zu klagen 
                
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 März
 
  
    | Wetterregel: | Märzendonner und im April der Regen,
 kommen Bauern und Gärtnern immer gelegen
 
 
 
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    | Was ist zu tun?  
 
  | Nach längeren Frostperioden müssen die Immergrünen Gehölze gründlich gewässert werden, sofern es nicht ausreichend regnet. Das gilt auch für winterharte Bepflanzungen von Balkonkästen und Kübeln.An Johannisbeersträuchern sind häufig schon jetzt die typischen angeschwollenen, runden Knospen zu erkennen, die sich die Johannisbeergallmilben  zur Eiablage ausgewählt haben. Sie müssen sofort ausgebrochen, bei starkem Befall ganze Zweige ausgeschnitten und vernichtet werden. Das Entfernen befallener Knospen ist die wirksamste Bekämpfungsmöglichkeit dieser vor allem an Schwarzen Johannisbeeren häufig auftretenden Schädlinge.
 
 
 
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    | Spruch des Monats
            
      Die Natur kennt weder Belohnung noch Strafen, 
      sondern nur Folgen 
      
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 April
 
 
 
  
    | Wetterregel: | 
        Ist der April auch noch so guter setzt dem Zahnpfahl oft 'nen Hut
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    | Was ist zu tun? 
 
 
  | Je nach Witterung werden im Freiland bereits zahlreiche Aussaaten vorgenommen. Dabei müssen wir immer darauf achten, daß wir diese vor Vögeln schützen. Sie mögen vor allem Erbsen sehr und picken oft die ausgelegten Körner aus der Erde. Aber auch die Jungen Keime scheinen sie als Vitaminlieferanten sehr zu schätzen. Die Beete müssen deshalb mit Folie, Maschendraht oder Reisig vor solchen "Mitessern" geschützt werden. Wichtig ist außerdem, daß wir auf den noch freien Beeten das Unkraut nicht ungehindert wachsen lassen. Vogelmiere bildet nicht selten einen dichten Teppich, sie blüht und fruchtet bereits sehr früh, wenn wir nicht aufpassen. Auf keinen Fall darf es zur Samenbildung kommen, sonst haben wir den ganzen Sommer hindurch viel Ärger. Auf freien Beeten lassen sich Wurzelunkräuter wie Quecken, Ackerwinden und Giersch gut bekämpfen. Wer den Anfängen wehrt, hat auch hier im Sommer nicht so viel zu befürchten.  |  
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 Den April nannte man früher auch Keim-, Frühlings, Garten- und Ackermonat, Auerhahn- und Birkhahnmonat, sowie Regen- und Graupelmonat ...zurück 
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 Mai
 
 
 
  
    | Bauernregel: | Kühler Mai und nass dabei,
 gibt gute Ernten und viel  Heu
 
 
 
 
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    | Was ist zu tun?
 
  
 
 | Um diese Zeit fällt es den  meisten schwer, daran zu glauben, dass es noch einmal kalt werden könnte. Die  Erfahrungen  haben jedoch gelehrt, dass der  Kälteeinbruch Mitte Mai, im Volksmund als Eisheilige bekannt, mit absoluter  Sicherheit kommt. Deshalb sollten wir mit dem Auspflanzen empfindlicher Arten  vorsichtig sein, einerlei, ob es sich um Zierpflanzen oder Gemüse handelt.  Vorgetriebene Gurken, Melonen, Zucchini und Kürbisse überstehen eine Frostnacht  genauso wenig wie Zinnien, Tagetes, Fleißige Lieschen und andere. Wer sie also  jetzt bereits nach draußen bringt, muss für entsprechende Schutzmöglichkeiten  Sorge tragen.
 
 
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        Spruch des Monats
              
                  In jeder Minute, die man mit  Ärger verbringt,versäumt man 60 glückliche  Sekunden seines Lebens
 
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 Juni
 
 
 
 
  
    | Wetterregel | 
      Wie die Junihitze sich  stellte,
 so stellt sich auch die  Christmondkälte
 
 
 
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    | Was ist zu tun?  
 
  | Die hektischen  Frühjahrswochen sind nun vorüber, und wir können jetzt unseren Garten richtig  genießen. Das sollten wir aber auch tun. Sicher, ein Gärtner wird immer Arbeit  finden, aber sie drängt nicht mehr so wie in den Wochen vorher.Im Blumengarten greifen wir  nur noch ordnend ein. In der Staudenrabatte schneiden wir alles verblühte aus.  Das geschieht nicht nur der Ordnung wegen, wir erzielen dadurch bei den meisten  Stauden eine sehr gute Nachblüte. Stiefmütterchen, von denen man sich nicht so  recht trennen mochte, sind nun endgültig verblüht und werden durch andere  Sommerblumen ersetzt. Wer seine Gladiolen noch nicht alle gepflanzt hat, sollte  es jetzt tun. Spät gesetzte Gladiolen bringen meist besonders schöne Blüten.
 
 
 
 
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    | Spruch des Monats 
        
            Das Schicksal geht mit uns  wie mit Pflanzen um:...zurückes macht uns durch kurze  Fröste reifer.
 (Jean Paul)
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 Juli
 
 
  
    | Wetterregel: | Was im September und August  soll geraten,
 muss in der Juli-Sonne  braten
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    | Was ist zu tun?  
  
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      Krankheiten und Schädlinge  zeigen sich in der Mitte des Jahres besonders häufig an unseren Zier- und Nutzpflanzen.  Wer diese genau beobachtet und bei beginnendem Befall rechtzeitig eingreift,  der kommt meist ohne chemische Mittel aus. Das ist jetzt zur Erntezeit  besonders wichtig.Gießen gehört in den  Sommermonaten zu der Hauptbeschäftigung eines Gärtners. Immer wieder sei daran  erinnert, dass gelegentliches und oberflächliches Giessen sinnlos ist. Den  Pflanzen muss gleichmäßige und ausreichende Feuchtigkeit zur Verfügung stehen,  wenn wir Wachstumsstörungen vermeiden wollen. Oberflächliches Gießen nutzt  nichts, weil die Feuchtigkeit, bevor sie von den Wurzeln aufgenommen werden  kann, meist bereits verdunstet ist.
 
 
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      Spruch des Monats:
 
 Nicht was ich habe, sondern  was ich schaffe, ist mein Reich
 (Smiles)
 
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 August
 
 
        
          | Wetterregel | 
            
 Blühen im August  Frühlingsblumen von neuem,
 kannst du dich auf einen  milden Winter freuen
 
 
 
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          | Was ist zu tun?  
 
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            Im Obstgarten gibt es eine  Menge zu ernten. Wir sollten aber auch darauf achten, dass abgefallene Früchte,  einerlei, ob es sich um Äpfel, Birnen oder Pflaumen handelt, aufgesammelt und in  den Müll befördert werden. Sie sind fast alle madig, und das Aufsammeln ist  eine gute, vorbeugende Maßnahme, eine weitere Verbreitung von Schädlingen  einzugrenzen.Der Rasen wird einmal  wöchentlich geschnitten, sofern man auf eine gleichmäßig gepflegte Fläche Wert  legt. Das ist heutzutage ja längst nicht mehr immer der Fall. Nach dem Schnitt  muss bei Trockenheit unbedingt gewässert werden, um braune Kahlstellen zu  vermeiden.
 Im Gemüsegarten gibt es nun  doch einige Beete, die frei bleiben. Hier sollten wir darauf achten, dass kein  Unkraut aufkommt. Am besten ist es, freie Beete mit einem Gründünger einzusäen.  So schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe. Es kann sich kein Unkraut  ausbreiten, und wir führen dem Boden humusbildende Stoffe zu.
 
 
 
 
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          | Spruch des Monats
            
            
            Das Vertrauen ist eine zarte  Pflanze.Ist es zerstört, so kommt es  sobald nicht wieder.
 (Bismarck)
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 September 
        
          | Volksmund |   Wenn im September viel  Spinnen kriechen,sie einen harten Winter  riechen.
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          | Was ist zu tun?   | 
            In Gegenden mit rauem Klima  wird es notwendig, die im Freiland stehenden Tomaten mit Folienhauben zu  versehen. Sie schützen die Früchte vor Nässe und Kälte, und es reifen unter  einem solchen Schutz auch die letzten Früchte. Vor allem in regenreichen Jahren  sind diese Schutzhauben unentbehrlich.Abgeerntete Beete können  jetzt nicht mehr alle für Folgekulturen genutzt werden. Deshalb ist es ratsam,  sie mit Gründünger einzusäen. Selbst um diese Jahreszeit lohnt sich die Aussaat  durchaus noch, auch wenn nicht mehr so viel Blattmasse gebildet wird wie bei  früheren Aussaaten. Wurzelgemüse bleiben so lange es eben geht im Boden. Sie  sind also noch längst nicht an der Reihe, geerntet zu werden, denn gerade im  September/Oktober ist meist ein beträchtlicher Zuwachs zu verzeichnen.
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          | Spruch des Monats Erst wenn der letzte Baum  gerodet, 
              der letzte Fisch gefangen,der letzte Fluß vergiftet  ist, 
              werdet ihr feststellen,
 dass man Geld nicht essen  kann
 (Hopi-Indianer-Erkenntnis)
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 Oktober 
        
          | Wetterregel | 
            
 Festes Laub an Zweig und  Ästen,
 rechne mit Winters starken  Frösten
 
 
 
 
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          | Was ist zu tun? 
 
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            Der Oktober ist vorwiegend  mit Erntearbeiten und den Vorbereitungen auf den Winter ausgefüllt. Die Ernte  hat aber stets Vorrang, denn sie muss zum richtigen Zeitpunkt erfolgen. Das ist  vor allem beim Lagerobst wichtig, damit es sich auch lange hält. Die Früchte  müssen sich leicht brechen lassen, aber dürfen noch nicht von allein abfallen. Es  werden nur absolut gesunde Äpfel und Birnen eingelagert. Beschädigte und  wurmstichige können zum größten Teil noch für Kompott oder zum Einkochen  verwendet werden. Im Blumengarten müssen nach  den ersten Frösten die Dahlien, Gladiolen, Canna und andere frostempfindliche  Blumenzwiebeln aus dem Boden genommen und für den Winter vorbereitet werden.  Leichte Nachtfröste fügen den Zwiebeln und Knollen keine Schäden zu
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            Spruch des Monats 
 Ein Optimist ist ein  Gartenfreund, der seiner Frau
 die Blumen verspricht,
              die er gerade gesät hat
 
 
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 November
 
        
          | Wetterregel | 
 Friert im November früh das Wasser,
 wird der Jänner um so nasser
 
 
 
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          | Was ist zu tun? 
 
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            Vor dem endgültigen Einbruch  es Winters haben wir im Garten meist noch eine Menge zu erledigen. Im  Gemüsegarten werden die Kohlbeete von allen Strünken befreit. Sicherheitshalber  befördern wir diese in den Müll, wenn wir Ärger mit Kohlhernie gehabt haben.  Die Erreger sind außerordentlich widerstandsfähig. Sie sterben weder durch  strenge Fröste ab, noch nehmen sie Schaden, wenn sie den Verdauungstrakt von  Vieh durchwandern müssen. Man kann bei der Bekämpfung dieser weitverbreiteten  Kohlkrankheit nicht vorsichtig genug sein. Rosen und Ziergehölze dürfen  bei offenem, d.h. frostfreiem Wetter gepflanzt werden. Dasselbe gilt für  Obstbäume. Wer im Spätsommer oder Herbst keine Zeit hatte, die eingelagerten  Gemüse- oder Blumenzwiebeln und Knollen zu putzen, der sollte das so bald es  geht nachholen. Alles muss von Erd- und abgestorbenen Wurzelresten befreit und  in sauberen Kisten aufgehoben werden. Beschädigte und kranke Zwiebeln oder  Knollen werden sofort aussortiert.
 
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              Spruch des Monats
          Das Alter hat auch noch  gesundheitliche Vorteile: z.B. verschüttet...zurückman ziemlich viel von dem  Alkohol, den man trinken möchte (A. Gide)
 
 
 Dezember 
            
              | Wetterregel | 
                
 
 Weißer Dezember, viel Kälte  darein,
 bedeutet, das Jahr soll  fruchtbar sein
 
 
 
 
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              | Was ist zu tun? 
 
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                Im Obstgarten wird bei  frostfreiem Wetter der Obstbaumschnitt vorgenommen. Die dabei anfallenden  Zweige können gut als Vasenschmuck verwendet werden. Vor allem in sehr rauen  Lagen ist es vorteilhaft, die Baumscheiben zu mulchen. Leimringe müssen  ausgewechselt werden. Länger als drei Monate dürfen sie nicht an den Stämmen  bleiben, weil sie sonst genau das Gegenteil von dem bewirken, was sie  eigentlich sollen. Unter einem trockenen Leimring findet das Ungeziefer einen  sicheren Unterschlupf. Das darf nicht passieren. Bevor die neuen Leimringe  angebracht werden, werden die Stämme sorgfältig von allen losen Rindenteilen  gesäubert, damit die Leimringe fest um den Stamm angelegt werden können.Wer Gewürzkräuter,  Rapünzchen und vielleicht auch Spinat abgedeckt hat, um länger ernten zu  können, muss bei gutem Wetter reichlich lüften, sonst nistet sich unter Glas  leicht Fäulnis ein.
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                  Spruch des Monats 
                  
                  Nichts ist so schlimm, wie  wir fürchten,nicht ist so gut, wie wir  hoffen
 (Theodor Herz)
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